Mehr als Hoffnung nötig!
Trotz tiefroter Zahlen empfiehlt die SP Buchrain Perlen den Voranschlag 2021 zur Annahme. Damit Buchrain aber nicht in die Defizite der Vergangenheit zurückfällt, wird schon bald ein Befreiungsschlag in Form einer moderaten Steuererhöhung notwendig sein.
Die „Verschnaufpause“ in der angespannten finanziellen Situation unserer Gemeinde ist leider schon wieder Geschichte. Die Veränderungen gegenüber dem Budget 2020 basieren auf verschiedenen Vorkommnissen. Ein einmalig hoher Steuerertrag im Jahre 2019 zeigt nun seine negativen Auswirkungen. Die Gemeinde Buchrain erhält in den kommenden Jahren deutlich tiefere Zahlungen aus dem kantonalen Ressourcenausgleich. Für das Jahr 2021 beträgt diese Reduktion effektiv 388‘000 Franken. Die Gewinnsteuern der Unternehmen gehen um 270‘000 zurück und dazu fallen wesentliche Mehrkosten im Globalbudget Bildung an. Für die nächsten vier Jahre rechnet die Gemeinde Buchrain mit kumulierten Verlusten von 6,5 Mio Franken.
Mit welchen Massnahmen sollen die Finanzen wieder ins Lot kommen? Der Gemeinderat hat die Verwaltungsleitung beauftragt Effizienz, Leistungen, Standards und Strukturen zu überprüfen. Ob da viel gespart werden kann ist fraglich, hat doch unsere Gemeindeverwaltung im kantonalen Ranking vor wenigen Jahren als „number one“ in Sachen Effizienz, Kosten und Innovation abgeschnitten. Des weiteren verspricht der Gemeinderat im Frühling 2021 die Steuerstrategie intensiv zu diskutieren. Die SP meint, dass nun ein Ruck durch den Gemeinderat und die Buerer Bevölkerung gehen sollte, sprich: Eine moderate Steuererhöhung muss möglich sein um die Handlungsfähigkeit unserer Gemeinde zu erhalten.
Trotz düsteren Aussichten empfiehlt die SP Buchrain Perlen, das vorgeschlagene Budget für das Jahr 2021 mit einem Aufwandüberschuss von 1,15 Mio und mit Brutto-Investitionsausgaben von 2 Mio sowie dem Steuerfuss von 1.90 Einheiten zu genehmigen.
Buchrain, 10. November 2020
Klara Vogel-Truttmann
Präsidentin SP Buchrain-Perlen