Als Frau der Praxis konnte sie immer auf ihre grosse Erfahrung zurückgreifen und wusste immer genau, von was sie sprach.
Mit dem Ende der Legislatur 2011 bis 2015 endet auch die Zeit von Trix Dettling als Kantonsrätin. Ein Blick in die «History» von Trix im Kantonsrat zeigt, wie umfangreich ihre Arbeit im Kantonsparlament war. Trix wurde 2003 in den damaligen Grossen Rat gewählt und danach zweimal mit Glanzresultaten wiedergewählt. Von 2001 bis 2009 war Trix zusätzlich Co-Präsidentin der Kantonalpartei. Sie war von 2003 bis 2011 Mitglied Der Kommission für Erziehung, Bildung und Kultur, ab 2011 dann in der AKK und dabei fürs Bildungs- und Kulturdepartement zuständig. Ein Glücksfall, kennt sie doch das Departement bestens und erlebt die Umsetzung in ihrer täglichen Arbeit auf der Primarstufe. Daneben war sie Mitglied der Redaktionskommission und konnte dort mit ihrem Gespür für die deutsche Sprache so einige holprig formulierte Paragraphen in ansehnliches Deutsch verwandeln.
Das Engagement für eine qualitätsvolle Bildung – ganz klar ihr Kernanliegen – zieht sich wie ein roter Faden durch Trix› politische Laufbahn. Als Frau der Praxis konnte sie immer auf ihre grosse Erfahrung zurückgreifen und wusste immer genau, wovon sie sprach. Auch das Gros ihrer Vorstösse diente dem Kampf gegen jeglichen Abbau bei der Bildung, für faire Bedingungen für die Lehrpersonen und für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
In den letzten Jahren war Trix zudem stark an der Revision des Parlamentsrechts beteiligt. Staatspolitische Fragen und die Abläufe im Rat interessierten sie stets und durch ihre langjährige Parlamentserfahrung konnte sie hier viele wertvolle Inputs liefern.
Unbestrittenes Highlight von Trix› Zeit im Kantonsrat war die Wahr zur höchsten Luzernerin und damit ihr Jahr als Kantonsratspräsidentin 2012. An allen möglichen und unmöglichen Anlässen repräsentierte sie den Kanton Luzern, oft auch zusammen mit Yvonne Schärli, die gleichzeitig als Regierungspräsidentin amtete. Dies, wie auch die Ratsführung, meisterte Trix mit einer guten Portion Lockerheit und vor allem mit viel Charme und Stil.
Das besondere Gewicht, das die Worte einer ehemaligen Kantonsratspräsidentin hat, wusste sie danach sehr gezielt zu nutzen. Ihre Voten wurden weniger, aber umso bedeutender. Als Sitznachbarin im Rat schätzte ich Trix sehr. Auch an eher langfädigen Nachmittagen wussten wir immer etwas zu berichten – und sonst tat’s zur Not hei und da auch eine Runde «Wer wird Millionär?» auf dem Natel..
Liebe Trix, im Namen der Fraktion und der ganzen Partei ein ganz herzliches Dankeschön für deinen immensen Einsatz für einen besseren Kanton Luzern.
Priska Lorenz, SP Sursee